
Kiefer
Kiefernholz – Eigenschaften, Verwendung & Besonderheiten
Kiefernholz stammt von Bäumen der Gattung Pinus und zählt zu den meistverwendeten Nadelhölzern Europas. Es überzeugt durch seine helle Farbe, markante Maserung und gute Bearbeitbarkeit – besonders beliebt im Möbelbau, Innenausbau und bei Spielwaren.
Herkunft & Arten
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Gattung: Pinus
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Hauptart: Waldkiefer (Pinus sylvestris)
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Verbreitung: Europa, Nordamerika, Asien
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Nachhaltigkeit: Schnell wachsend, gut verfügbar, FSC-zertifizierbar
Optik & Struktur
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Farbe: Splintholz gelblichweiß, Kernholz rötlichbraun
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Maserung: Deutlich, mit Wechsel von Früh- und Spätholz
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Oberfläche: Glatt, harzreich, rustikaler Charakter
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Besonderheit: Harzkanäle und lebhafte Jahresringe
Technische Eigenschaften
Merkmal | Beschreibung |
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Härte | Weich bis mittelhart (ca. 40 N/mm² Brinell) |
Dichte | Ca. 520 kg/m³ – leicht bis mittelschwer |
Bearbeitung | Sehr gut säg-, hobel- und schleifbar |
Elastizität | Gut – ideal für Konstruktionen und Spielzeug |
Dauerhaftigkeit | Klasse 3–4 – für Innenbereich geeignet |
Trocknung | Schnell, aber mit Rissgefahr bei Harzstellen |
Verwendung
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Möbel: Regale, Betten, Tische, Schränke
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Spielzeug: Puppenhäuser, Steckspiele, Outdoor-Spielgeräte
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Innenausbau: Wandverkleidungen, Treppen, Fußböden
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Verpackung: Paletten, Kisten, Holzwolle
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Bastelholz: Figuren, Modelle, kreative Projekte
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Brennholz: Mittlerer Brennwert, hoher Harzanteil
Vorteile
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Leicht und gut zu bearbeiten
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Markante, natürliche Maserung
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Nachhaltig und regional verfügbar
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Vielseitig einsetzbar – von Spielzeug bis Bauholz
Nachteile
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Harzgehalt kann Werkzeuge verschmutzen
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Geringe Witterungsbeständigkeit ohne Behandlung
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Anfällig für Bläuepilz im Splintholz
Fazit
Kiefernholz ist ein preiswertes, vielseitiges Material mit natürlichem Charme. Besonders im Bereich von Spielwaren, Möbeln und kreativen Projekten überzeugt es durch seine Bearbeitbarkeit und warme Optik – ideal für pädagogisch wertvolle Produkte und nachhaltige Gestaltung.